Straßensperren und Granatäpfel. Shufa - Alltag in einem palästinensischen Dorf

Eine Fotoausstellung von Wolfgang Sréter, 18.8. - 17.9.2009 im Forum der Anne-Frank-Schule, Gütersloh, Düppelstr. 25 b

Eröffnung der Ausstellung Dienstag, 18.08.2009, 19.30 Uhr
Es sprachen Bürgermeisterin Maria Unger, Wolfang Sreter, Frank Müller.

 

Von August bis November 2008 hielt sich Wolfgang Sréter als ökumenischer Begleiter für Peace Watch Switzerland in Tulkarem auf. In dieser Zeit besuchte er regelmäßig das Dorf Shufa im Südosten der Stadt. Im Oktober 2000 wurde die direkte Verbindung nach Tulkarem für die Dorfbewohner gesperrt. Die Straße wurde der israelischen Siedlung Avne Hevez in unmittelbarer Nähe zugesprochen.
Mitte September ließ Wolfgang Sréter bei einem Besuch seine Digitalkamera bei einer muslimischen Familie zurück und bat sie, ihr tägliches Leben zu fotografieren. Entstanden sind 224 Fotografien, von denen nun eine Auswahl in der Ausstellung zu sehen ist. Die Ausstellung wurde ermöglicht und finanziert vom Österreichischen Hospiz in Jerusalem. Der Schriftsteller Wolfgang Sréter wird bei der Ausstellungseröffnung am 18.08.2009 anwesend sein und aus seinen Texten lesen, die während des Aufenthaltes in Palästina entstanden sind.

 

Der Ökumenische Friedensdienst des Weltkirchenrates
Der Weltkirchenrat unterstützt mit seinem Programm Ökumenischer Friedensdienst in Palästina und Israel (ÖFPI, engl. EAPPI) lokale und internationale Anstrengungen zur Beendigung der israelischen Besetzung und will, gestützt auf das Völkerrecht und die einschlägigen UN-Resolutionen, zu einer Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts durch einen gerechten Frieden beitragen. Im Auftrag von ÖFPI werden Palästinenser und Israelis bei gewaltlosen Aktionen begleitet und gemeinsame Anstrengungen zur Beendigung der Besetzung unternommen.
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Programms beobachten die Lage vor Ort. Sie unterstützen Aktionen gewaltlosen Widerstands an der Seite lokaler christlicher und muslimischer Palästinenser und israelischer Friedensaktivisten, gewähren Schutz durch ihre gewaltlose Anwesenheit, setzen sich für politische Veränderungen ein und melden Verstöße gegen die Menschenrechte und das humanitäre Völkerrecht. Sie üben ganz allgemein Solidarität mit den Kirchen und allen, die sich ohne Gewalt gegen die Besetzung wenden.

Link zum Ökumenischen Friedensdienst in Palästina und Israel (EAPPI)

www.eappi.org