Jerusalem - The East Side Story

Dokumentarfilm des palästinensischen Regisseurs Mohammed Alatar am Mittwoch, 6. Juli 2011, 19.30 Uhr  in der Mediothek der Anne-Frank-Schule, Gütersloh, Düppelstraße 25b

Der Film beginnt mit einer schnellen Montage aus dem alltäglichen Leben dieser pulsierenden und faszinierenden Stadt zwischen Orient und Okzident. Fast könnte man meinen, hier wohnten Moslems, Juden und Christen friedlich miteinander, wenn es nicht die Bildschnipsel von Durchsuchungen, Protesten und Militär gäbe, die auf eine andere Seite hindeuten.
Die “East Side Story” ist eine Dokumentation über die israelische Politik in Ost-Jerusalem.
West-Jerusalem wurde 1948 israelisch. Die palästinensische Bevölkerung, die damals ihre Häuser verließ, floh oder vertrieben wurde, glaubte daran, bald wieder zurückkehren zu können.
Seit dem Sechstagekrieg von 1967 wird in Ost-Jerusalem eine israelische Besatzungspolitik betrieben. Zu dieser Politik gehört es, Palästinenser aus der Stadt zu verdrängen und den Zuzug zu unterbinden mit dem Ziel, in der Stadt eine jüdische Bevölkerungsmehrheit herzustellen.
Angesichts der fortgesetzten Enteignung und Zerstörung palästinensischer Häuser und des weiteren Baus jüdischer Siedlungen im arabischen Osten der Stadt (wie in Abu Dis, Sheik Jarrah, Silwan) hat der Film von 2008 nichts an seiner Brisanz verloren.
In dem spannenden Dokumentarfilm kommen neben Bewohnern Jerusalems auch israelische und palästinensische Politiker, Menschenrechtsaktivisten und politische Beobachter zu Wort. Im Osten Jerusalems spiegelt sich der israelisch-palästinensische Konflikt in seiner ganzen Dramatik wieder.

Link zur Vollversion des Films auf youtube

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